Wo wir Zuhause sind
Der Falter trudelt wie ein Windspiel durch die Blumenbeete, Hummeln picken sich ihre Lieblingsblüte aus den farbenfrohen Pflanzen und lassen sich den Nektar schmecken.
Ein Chor von zwitschernden Vogelstimmen in unterschiedlichen Melodien tönt aus den Zweigen, feiner Duft strömt aus Rosen und Phlox – so kann man seinen Garten geniessen.
Nach Igeln, Eichhörnchen, Siebenschläfern, Fledermäusen, Bienen, Käfern… hin zu Garten- und Wiesenpflanzen, Kräutern und Bäumen möchten wir in unserem Projekt zur Artenvielfalt Ausschau halten.
Wer wächst denn da, wer huscht gerade vorbei?
Hätten Sie`s gewusst?
Wir möchten mit den Teilnehmern eine IST –Zustandsaufnahme der Gärten erarbeiten, einen, Biodiversitätscheckup anbieten– ein Monitoring zur Untersuchung der Bestände; wir machen den Test!
Das Projekt dient der Umsetzung des Vorhabens „Förderung der Biodiversität im urbanen Umfeld auch durch Gartenfreunde“ und findet in Privatgärten und öffentlichen Parks statt.
Der Garten-Bäumling ist ein Info- und Mitmachprojekt, wobei Projektarbeit gemeinsam mit den eingeladenen Gartenfreunden in Sachen Natur-, Umwelt-, Artenschutz und Biodiversität geleistet wird. Wir laden Interessierte zum Mitforschen ein, kommen direkt am Gartenzaun mit Ihnen ins Gespräch, laden ein zu einem Seminar; z.B. im Grünen und dem Monitoring per online-Erfassung in unsere Datenbank.
Hier ist was los –
jede Menge Tiere fühlen sich im Garten wohl!
Wir möchten Sie als Teilnehmer für dieses Biodiversitätsmonitoring gewinnen und Sie können uns wertvolle Hilfe leisten, das Vorkommen auch seltener und gefährdeter Arten im untersuchten Umfeld zu erfassen.
Das Projekt wird gefördert von der
Heinz Sielmann Stiftung
Wir möchten Verständnis für die Zusammenhänge von heimischer Vegetation, Klimawandel und Artenschutz geweckt und auf Wunsch auch eine Anleitung zum Handeln im persönlichen Umfeld mitgeben.
Der Rückgang z.B. der Insekten hat erkennbare Ausmaße angenommen, ebenso wird der Artenschwund bei Vögeln und anderen Wildtieren immer sichtbarer.
Es kann mit daran liegen, dass viele Arten kaum noch Nahrung wie Samen und Insekten sowie Nistplätze finden und viele Flächen aufgrund von Baumaßnahmen verlorengehen.
Ausgleich-Refugien bieten Stadt und besiedelte Gebiete mit Nahrungsinseln für die Nektar- und Pollensammler, Vögel, kleine Wildtiere, Säuger- und Reptilien und viele andere. Naturschutz im Kleinen wird immer wichtiger. Wir möchten den einen oder anderen Pflanzen- und Tierfreund dazu gewinnen, seinen Gartenplatz zu untersuchen, mit welchen Lebewesen er sein Refugium teilt und welche Pflanzenspezialisten es zum Ort biologischer Vielfalt werden lassen kann.
Amsel, Drossel, Fink und Star im Glück
Auch Terrassen und Balkone sind bereits Inseln mit echtem Mehrwert. Problemlos, nach eigenem Gusto und mit Mitteln der eigenen Wahl kann so jeder einen Beitrag zur Erhalt der Artenvielfalt leisten und seltene und geschützte Arten in ihrem Bestand stützen.
Schön wäre es, wenn noch mehr Bürger ihre Gärten als Lebensgrundlage für Wildtiere und Pflanzen erkennen.
Es muss kein Dschungel vor der eigenen Haustür angelegt werden, auch gepflegtes Grün mit gezielten Elementen als Mini-Biotope gestaltet, können schon die Insel des Überlebens für den einen oder anderen bedeuten- wenn das große Ideal, einen Garten komplett naturnah zu gestalten, zu weit entfernt ist.
Haben wir Zeit für mehr Natur hinterm Gartenzaun?
Jeder kann am besten mit eigenen Augen und Sinnen verfolgen, was sich in seinem direkten Umfeld verändert Eruiert werden die Bedingungen auch seltener und gefährdeter Arten in den Privatgärten, das aktuelle Vorkommen der Spezies und Prognose für die Zukunft.
Die Freude an der Gartenpflege und Liebe zur Natur, ein Blick für Lebensraum von Tieren und Pflanzen wird mit wissenschaftlichen Ansätzen verknüpft; wer mag, kann Neues erfahren oder seine Kenntnisse auffrischen.
Für den Einstieg in die Belebung der Gärten von reinen RRR Gärten (Rasen, Rhodo, Rosen) hin zu artenreichen Tummelplätzen für Groß- und Kleinlebewesen bieten wir Ihnen zudem an, den einen oder anderen Setzling (Bäumling) ausgesuchter naturnaher Hecken, Sträucher und Bäume mitzubringen.
Wir können gemeinsam die Artenvielfalt in unserer Stadt erleben und freuen uns über alle, die uns bei der Bestimmung unterstützen möchten. Je mehr Interessierte teilnehmen, desto mehr Arten werden erfasst und umso aussagekräftiger werden die Ergebnisse für Forschung. Wir erfassen die Daten über unser Formular auf unserer Plattform.
Bei einem Besuch an der Gartenpforte und Blick über den Gartenzaun geben wir Tips für die Bedienung und Rückfragen zu den Pflanzen und Anlagen vor Ort. Hier möchten wir die Gartenfans direkt bei ihren Beeten, Böden und Bäumen zum Dialog einladen. Ideal wäre es, wenn sich diese dann für das Thema Artenvielfalt vor der Haustür begeistern und uns bei der Erfassung der Arten unterstützen.
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